Für die oldenburgische Verkehr und Wasser GmbH (VWG) sind alternative, klimafreundliche Antriebssysteme schon lange Thema. Die Anschaffung von vier Wasserstoffbussen ist jetzt der nächste logische Schritt. Seit Frühjahr dieses Jahres fahren sie im Linienbetrieb durch Oldenburg und liefern dem Unternehmen wichtige Erkenntnisse für die Zukunft. Denn künftig sollen nach Möglichkeit und erfolgreichem Praxistest noch viel mehr Wasserstoff-Busse die Flotte ergänzen.
Das Betanken der Wasserstoffbusse findet fortan auf der Wasserstofftankstelle in der Cloppenburger Straße statt. Denn die dort bereits bestehende Tankstelle wurde um eine Tankmöglichkeit für Nutzfahrzeuge erweitert, die EWE ermöglicht hat. So können an der Tankstelle Wasserstoffbusse, Müllfahrzeuge und Wasserstoff-Pkw tanken.
Mitte Juni erfolgte die offizielle Inbetriebnahme. Bis dahin befand sich die Tankstelle im Optimierungsbetrieb und es wurde an den letzten Stellschrauben für einen effizienten Betrieb gedreht. Betrieben wird sie von H2 MOBILITY, einem Unternehmen, das eine flächendeckende Tankstelleninfrastruktur für Wasserstoff aufbaut und betreibt.
Seit Frühjahr dieses Jahres rollen vier Wasserstoffbusse der VWG völlig emissionsfrei durch Oldenburg.
Für die Betankung der Busse mit grünem Wasserstoff gibt es in Oldenburg eine H2-Tankstelle – ermöglicht von EWE.
Die VWG erweitert ihre Werkstattkapazitäten um eine neue Wartungshalle und optimiert die Abläufe auf ihrem Betriebshof, extra zugeschnitten auf die Wasserstoffbusse.
Sämtliche Vorhaben des Projekts sind darauf ausgerichtet, nach Praxistauglichkeit und Wirtschaftlichkeit in Zukunft noch mehr Wasserstoffbusse zu nutzen und mehr Fahrzeuge zu betanken.
In der neuen Wartungshalle auf dem Betriebshof können sämtliche Reparaturen und Wartungen direkt vor Ort erfolgen. Die Halle ist bereits darauf ausgerichtet, dass hier künftig weitere Wasserstoff-Busse Platz finden.
Der Umbau des Betriebshofs wurde dabei mit fast 500.000 Euro durch das Land Niedersachsen gefördert. Für den Kauf der Wasserstoffbusse standen zusätzlich Mittel des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung zur Verfügung.