Mit starker lokaler Partnerschaft zur starken lokalen Wasserstoffwirtschaft: Mehrere Unternehmen aus der Wirtschaftsregion Osnabrück haben sich zu einer H2-Allianz zusammengeschlossen. Gemeinsam wollen sie gleich mehrere Wasserstoff-Projekte umsetzen – wie die Errichtung eines Elektrolyseurs und einer Wasserstofftankstelle. Davon sollen nicht nur die beteiligten Partner profitieren, sondern die gesamte Region.
Georgsmarienhütte (GMH) ist seit der Gründung 1856 ein wichtiger Arbeitgeber der Region und zählt zu den führenden Anbietern von Stabstahl, Halbzeug und Blankstahl.
KME Germany gehört zu den weltweit größten Herstellern von Produkten aus Kupfer und Kupferlegierungen. Bis ins Jahr 1873 geht die Unternehmensgeschichte in Osnabrück zurück.
Die Q1 Energie AG gehört zu den größten Tankstellenbetreibern des deutschen Mittelstands. Das Unternehmen versorgt Menschen an bundesweit über 230 Standorten mit Energie und Mobilität.
Das Kompetenznetz Individuallogistik e.V. (KNI) ist ein Zusammenschluss von Logistikunternehmen, Hochschulen und öffentlichen Institutionen in der Region Osnabrück-Münster-Bielefeld.
EWE bündelt als eines der größten Energieunternehmen Deutschlands seine Kompetenzen in der Erzeugung, Speicherung und dem Transport von Energie für zahlreiche Wasserstoff-Projekte im Nordwesten.
Als erster Projektschritt soll auf dem Osnabrücker Betriebsgelände von KME eine Elektrolyse-Anlage mit einer Leistung von bis zu 15 Megawatt entstehen. Der erzeugte grüne Wasserstoff soll in Teilen direkt vor Ort in der Produktion von Kupfererzeugnissen verwendet werden.
Die weiteren Partner sollen per Trailer beliefert werden: So ist Wasserstoff für Georgsmarienhütte ein entscheidender Faktor auf dem Weg zur vollständig klimaneutralen Stahlherstellung. Q1 plant, eine Wasserstoff-Tankstelle zu errichten. Über die Tankstelle sollen die Fahrzeuge der KNI-Mitgliedsunternehmen und alle sonstigen Autos mit grünem Wasserstoff versorgt werden.
Neben der Nutzung in der Herstellung von Kupfererzeugnissen direkt bei KME vor Ort sollen die Projektpartner per Trailer mit Wasserstoff beliefert werden. Dazu wird eigens eine Trailerabfüllstation installiert.
Bei den Projektpartnern soll Wasserstoff Schritt für Schritt fossile Brennstoffe ersetzen – etwa in der Produktion oder durch die Umstellung der Lkw-Fuhrparks auf Wasserstoff.
Neben der Belieferung per Trailer soll auch eine Tankstelle, die Q1 errichten wird, den Zugang zu grünem Wasserstoff ermöglichen. Diese soll in Zukunft auch Dritten zur Verfügung stehen.
Mit einer Leistung von bis zu 15 Megawatt soll auf dem Gelände von KME eine erste Elektrolyseanlage entstehen. Nach und nach sollen die Produktionskapazitäten weiter steigen.
Die H2-Allianz Osnabrück zeigt, wie es geht: Die Projektpartner bauen gemeinsam eine Wasserstoffinfrastruktur entlang der gesamten Wertschöpfungskette auf – im Sinne der Klimaziele der beteiligten Unternehmen und der Energiewende in der ganzen Region. Derzeit ist die Fördermittel-Akquise für das Projekt in vollem Gange. Bei Zusage der Förderung erfolgen die nächsten Schritte. Im Anschluss sollen die Erzeugungskapazitäten kontinuierlich weiter ausgebaut werden. Dann können nicht nur die Unternehmen der H2-Allianz noch mehr fossile Energieträger klimafreundlich ersetzen. Auch weitere Unternehmen der Region sollen dann auf grünen Wasserstoff setzen können.